In diesem Artikel möchte ich dir verraten, warum WordPress als CMS eine sehr gute Wahl für dich sein kann. Statt dir einfach nur harte Fakten um die Ohren zu hauen, möchte ich dir das Ganze aber auch aus der Perspektive eines Nutzers und Entwicklers näher bringen, der seit über 15 Jahren hauptberuflich mit WordPress arbeitet.
WordPress ist mittlerweile Grundlage von 30% aller Websites weltweit. Das bedeutet, dass nicht nur kleine Unternehmen auf dieses CMS setzen. Es sind auch nicht nur Blogger, die WordPress für sich verwenden.
Nein, mittlerweile hat sich WordPress als vollwertiges CMS auch für große News- und Unternehmensseiten durchgesetzt.
Während noch vor ca. 5 Jahren die Nase gerümpft wurde, wenn man sich auf WordPress spezialisiert hatte, haben mittlerweile immer mehr professionelle Anwender die Vorteile dieses Systems schätzen gelernt.
Aus den folgenden 10 Gründen hätte man wahrscheinlich auch locker 50 Gründe machen können. Aber das hätte diesen Artikel wahrscheinlich gesprengt 😉
Aus diesen 10 Gründen ist WordPress als CMS für mich unschlagbar
- Schneller Einstieg für Anfänger
- Hohe Wirtschaftlichkeit
- Massive Erweiterbarkeit mit modularem Aufbau
- Komplette Gestaltungsfreiheit
- Eine überragende, hilfsbereite Community
- Zukunftssicherheit
- Niedrige Anforderungen an das Hosting
- Hohe Sicherheit auch für Einsteiger
- Grundlegendes SEO wird mitgeliefert
- Ein Blog ist direkt mit an Bord
WordPress ist als CMS sehr einfach zu verstehen
Jetzt kenne ich mich persönlich ja ziemlich gut mit WordPress aus. Das Problem ist aber, dass wir sehr häufig Websites und Applikationen an Kunden ausliefern, die diese Seiten über den Administrationsbereich selbst verwalten möchten.
Diese Kunden sind in der Regel noch nie mit einer WordPress Seite in Kontakt gekommen. Ganz häufig handelt es sich auch um Kunden, die in Bezug auf das Internet nicht immer das größte technische Verständnis haben.
Anders, als mit typo3 oder Modx, ist es bei WordPress innerhalb kürzester Zeit möglich, einen komplett unerfahrenen Nutzer in das System einzuführen.
Auf diesem Pin siehst du die (nicht ganz ernstgemeinte) Lernkurve der größten Content Management Systeme. Während die oberste Kurve für Drupal sicherlich der Realität entspricht, würde ich die Kurve für WordPress noch weiter absenken 😉
Ich habe das übrigens aus Spaß mal mit meiner Mutter ausprobiert. Sie ruft mich sonst bei jedem noch so kleinen technischen Problem an und lässt es mich lösen. Vielleicht kennst du diese Situation ja auch mit deinen Eltern?
Ich habe ihr also eine WordPress Seite mit Administrationsbereich zu Verfügung gestellt und ihr ganz kurz einige wichtige Grundbegriffe erklärt.
Was sind Beiträge? Was sind Seiten? Wie erstelle ich das ganze?
Ich muss sagen, dass ich selbst erstaunt gewesen bin, als meine Mutter innerhalb von nur 10 Minuten in der Lage gewesen ist, neue Beiträge zu erstellen, diese zu formatieren und zu veröffentlichen. Wer sie kennt, wird wissen, dass das ein absolutes Gütesiegel für die Einfachheit von WordPress ist 😉
Wirtschaftlichkeit
Warum WordPress als CMS so erfolgreich geworden ist, liegt wahrscheinlich auch in seiner extremen Wirtschaftlichkeit. Da WordPress Open Source und kostenlos einsetzbar ist, entfallen die stellenweise hohen Set-up Kosten und auch monatlichen Gebühren, die viele andere Content Managementsysteme ins Spiel bringen.
Und ich finde, dass das besonders für Selbstständige und kleine Unternehmen ein unschlagbares Argument für den Einsatz von WordPress als CMS ist. Wenn bereits die Einstiegshürde finanziell extrem hoch liegt, scheiden diese beiden Gruppen prinzipiell ja schon mal aus.
Nicht jeder hat ein großes Werbebudget, mit dem er starten kann.
WordPress tickt da komplett anders. Wenn du das selbst bewerkstelligen kannst, kannst du eine komplette Website für dich oder deinem Unternehmen mit nur wenigen Euro erstellen. Und diese Euro beziehen sich noch nicht einmal auf das System oder die Erweiterung, sondern auf die Domain und den Webspace, die du für eine eigene Website benötigst.
Aber auch wenn du dich selbst nicht mit WordPress beschäftigen möchtest, kannst du deine eigene Website mit diesem CMS sehr kostengünstig betreiben. Der Grund dahinter ist, dass es extrem viele WordPress Entwickler (auch in Deutschland) auf dem Markt gibt. D. h. du brauchst keinen hochspezialisierten Programmierer, der sich mit einen ganz bestimmten CMS auskennt und von denen es nur wenige gibt. Solche Nischenentwickler kosten in der Regel einen extrem Haufen Geld.
WordPress ist als CMS extrem erweiterbar
Egal, welche Website du aufbauen möchtest, irgendwann kommt immer der Punkt, an denen dir die vorgegebenen Funktionen nicht reichen.
Da muss mal eine neue Fotogalerie her, dann muss ein Instagram Feed eingebaut werden oder vielleicht sind es auch einfach Kleinigkeiten, wie die Anzeige der Öffnungszeiten eines Geschäfts.
Es gibt nahezu keine Funktion, die du nicht über das riesige Plugin Verzeichnis von WordPress in deine Seite einbauen kannst.
Wenn ein es um Content Management Systeme geht, hat WordPress mit großem Abstand die meisten, frei downloadbaren Erweiterungen am Start. Mit frei downloadbar meine ich übrigens, dass viele Plugins kostenlos angeboten werden.
Dir wird komplette Gestaltungsfreiheit geboten
Auch im Hinblick auf die Gestaltungsfreiheit, musst du mit WordPress keinerlei Kompromisse eingehen. Irgendwie hat ja jeder seine ganz speziellen Vorlieben. Manchmal ist es aber auch die Branche, in der dein Unternehmen tätig ist, die einen speziellen Aufbau einer Website benötigt.
Ich denke da zum Beispiel an Immobilienmakler, die auch ihre aktuellen Angebote auf der Website featuren wollen. Oder aber auch ein Autohändler, der die neuesten Gebrauchtwagen auf seinem Platz auf die Website stellen möchte.
Egal welche Vorstellung du von der Gestaltung deiner neuen Website hast, mit WordPress ist sie in jedem Fall umsetzbar. Während früher mit WordPress betriebene Blogs irgendwie immer gleich ausgesehen haben, gehört das heute der Vergangenheit an. Es gibt keinen Design Aspekt, den du mit WordPress nicht irgendwie umsetzen kannst.
Speziell für Einsteiger gibt es eine Vielzahl von fertigen und stellenweise kostenlosen Themes, also Designs, die du blitzschnell herunterladen und in deine Website einbauen kannst. Und das kann wirklich jeder Einsteiger selbst machen, der sich auch nur 15 Minuten mit WordPress beschäftigt hat.
WordPress hat eine überragende Community
WordPress und auch die meisten Plugins sind Open Source. Das bedeutet, dass jeder eingeladen ist, an der Weiterentwicklung des Content Management Systems und diverser Plugins mitzuarbeiten. Ich zum Beispiel engagiere mich selbst in der deutschen Übersetzung des Yoast SEO Plugins und in einigen anderen Bereichen.
Aber es ist nicht nur die gemeinsame Arbeit am CMS, die mit WordPress so wertvoll macht. Es ist vielmehr eine riesige Community an Nutzern, die sich gegenseitig bei Schwierigkeiten schnell weiterhelfen. Ich kann mich an nicht ein einziges Problem mit WordPress erinnern, dass sich nicht durch Blogs oder eine schnelle Frage in einem Forum innerhalb kürzester Zeit hätte lösen lassen.
All das liegt wahrscheinlich in erster Linie an der immensen Verbreitung von WordPress als Content Management System. Wo es viele Nutzer gibt, gibt es auch viele Probleme und dementsprechend auch unendlich viele Antworten um diese Probleme zu lösen.
Zukunftssicherheit
WordPress gibt es jetzt seit 2005 und es wird seit dieser Zeit kontinuierlich weiterentwickelt.
Wie schon oben geschrieben, werden mittlerweile rund 30 % aller Websites weltweit mit WordPress betrieben. Das macht WordPress für dich zu einer extrem sicheren Wahl in punkto Zukunftssicherheit.
Nichts wäre blöder, als eine Website online zu stellen, bei der das Content Management System nach ca. zwei Jahren nicht mehr mit Updates versorgt wird.
Diese Befürchtung musst du mit WordPress nicht haben.
Niedrige Anforderungen an das Hosting
Die Anforderungen, die WordPress an das Hosting, bzw. deinen Webspace-Anbieter stellt, sind wirklich minimal.
So minimal, dass du auch mit dem kleinsten Hostingspaket bei den meisten Hostern auskommst und nicht allzu tief für Webspace in die Tasche greifen musst.
Komplizierte Installationsroutinen oder Anforderungen an Servermodule und Datenbanken, hast du bei einer WordPress Installation nicht zu befürchten.
Übrigens:
Es gibt Hoster, die sich auf das Betreiben von WordPress Seiten spezialisiert haben. Das geht so weit, dass der Hoster dir die komplette Arbeit mit Backups und Updates abnimmt und dir zusätzlich sogar noch Entwicklungsumgebungen für deine Website anbietet.
Die meisten Hoster, wie z. B. der Deutsche Anbieter All-Inkl, bieten dir zwar kein spezialisiertes Hosting an, dafür aber eine 1-Klick-Installation. Das bedeutet, dass du nur noch in deinem Hostingpaket auswählen musst, dass du WordPress installieren möchtest und Sekunden später ist die Installation schon abgeschlossen.
Schneller kannst du mit deiner neuen Website nicht startklar sein.
Hohe Sicherheit für Einsteiger
Das Internet ist ja wirklich alles, aber keine unheimlich sichere Umgebung. Das trifft mittlerweile leider auch auf Websites zu, die immer wieder Ziel von Angriffen werden.
WordPress hat den Nachteil, dass es extrem verbreitet ist. Deshalb konzentrieren sich viele Hacker auch speziell auf WordPress Websites.
Der große Vorteil ist aber, dass innerhalb der WordPress Community sehr auf das Thema Sicherheit geachtet wird. Dementsprechend sichern regelmäßige Updates deine WordPress Kerninstallation ab und zusätzliche Plugins, wie das kostenlose iThemes Security, helfen dir dabei, deine Website so sicher wie möglich zu machen.
Speziell Einsteiger haben oft nicht das nötige Grundwissen und die Zeit, sich auch noch mit der Sicherheit Ihrer Website zu beschäftigen. Dementsprechend ist die mitgelieferte Sicherheit in Verbindung mit den Updates eine sehr gute Option für alle, die sich in erster Linie um die Inhalte Ihrer Website und nicht um die Sicherheit kümmern möchten.
Einmal eingerichtet, musst du dich um das Thema Sicherheit nicht weiter kümmern. Allerdings nur, wenn du darauf achtest, alle Updates auch regelmäßig durchzuführen.
Grundlegendes SEO bekommst du mitgeliefert
Wer WordPress einsetzt, bekommt grundlegendes SEO schon mitgeliefert. Das ist ein besonders großer Vorteil für Anfänger, die sich in der Regel mit dem Thema Suchmaschinenoptimierung noch nicht zu sehr auseinandergesetzt haben.
Du hast zwar auch mit WordPress kein automatisches SEO Super Power Tool in der Hand, aber der sehr saubere Aufbau von CMS, Formatierung und Themes gibt dir eine gute Basis für deine Suchmaschinenoptimierung schon mit.
Willst du das Thema Suchmaschinenoptimierung noch gezielter angehen, helfen dir Plugins wie das kostenlose Yoast SEO superschnell weiter.
Ein Blog ist direkt mit an Bord
In seinen Anfängen war WordPress ein reines Blogsystem. Es war zunächst einfach nur für das Erstellen von Blogs gedacht und wurde nach und nach von der WordPress Community erweitert.
So kam es, dass WordPress zu einem voll ausgewachsenen Content Management System wurde.
Die positiven Eigenschaften für das Erstellen von Blogs, hat WordPress aber Zum Glück beibehalten. Deshalb musst du mit einer WordPress Installation nicht auch noch zusätzlich darauf achten, eine Blogfunktionalität einzubauen. Der Blog ist bei WordPress quasi schon mit mit an Bord.